Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017; Bildrechte bei der Künstlerin
Reisedokumentation, 2017 ©
Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017; Bildrechte bei der Künstlerin
Reisedokumentation, 2017 ©
Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017; Bildrechte bei der Künstlerin
Reisedokumentation, 2017 ©
Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017; Bildrechte bei der Künstlerin
Reisedokumentation, 2017 ©
Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017Helena Schlichting, Reisedokumentation, 2017; Bildrechte bei der Künstlerin
Reisedokumentation, 2017 ©



Helena Schlichting

born 176

travel scholarship der Hessischen Kulturstiftung 2017/2018:
Island

In experimentellen fotografischen Verfahren belichtet Helena Schlichting ihre Bildträger mit Mondlicht oder Handydisplays. Sie benutzt kein Fotopapier, sondern oftmals textile Materialien, nicht selten vom Format eines Vorhangs. Sichtbar werden dabei weniger konkrete Abbildungen der Wirklichkeit als vage Spuren ihres fotografischen Verfahrens. Durch suboptimale Lichtbedingungen und dementsprechend lange Belichtungszeiten nimmt ein klar definiertes Motiv wie eine Innenarchitektur neue Erscheinungsformen mit abstrakten und malerischen Qualitäten an. Die Künstlerin nutzt ihre belichteten Textilbahnen im Ausstellungskontext skulptural. Auf diese Weise entstehen Raum-im-Raum-Szenarien, die unterschiedliche Zeitebenen erlebbar machen.

In Island erweiterte Helena Schlichting ihre künstlerische Praxis durch das Erlernen traditioneller Kulturtechniken, so etwa der Herstellung von Farbe aus Moosen oder aus Schlamm. Auch die jahrhundertealten Traditionen des Strickens oder des Webens und die Entwicklung von Mustern haben die Künstlerin fasziniert. Letztere dienten unter anderem auch als kommunikative Bedeutungsträger und wurden mündlich überliefert.

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